Amaranth – eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit ...

In Lateinamerika war der Amaranth bei
den Mayas, Inkas und Azteken bereits 4.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung ein fester Bestandteil ihrer Hochkultur, neben Mais und Bohnen.

Wegen ihres schon damals bekannten
hohen Nährwerts wurden die Körner wie Gold gehandelt – Powernahrung für starke Völker.

Die Pflanze selbst wurde zum Symbol für Unsterblickeit, denn die Rispen mit den Blüten – einmal abgeschnitten – halten sich noch lange Zeit (Amaranth > griech. = Pflanze, die nicht verwelkt).

Anfang des 16. Jahrhunderts ließ der spanische Invasor Hernán Cortés bei Androhung der Todesstrafe den Anbau
und den Verzehr von Amaranth verbieten.

Katholische Priester hatten sich an den religiösen Zeremonien gestört, bei denen Amaranth-Gebäck dargereicht wurde.

Vor allem aber hatten sie herausgefunden, dass der Widerstand der Bevölkerung gegen die spanische Gewaltherrschaft mit den kleinen Amaranth-Körnern genährt wurde.

Für 400 Jahre geriet Amaranth in Latein- amerika nahezu vollständig in Vergessenheit.

Quelle: Asociación Mexicana de Amaranto / Centro de Información al Consumidor de Amaranto

 

Foto Amaranth: Anja Mocker 2006 / Design&Layout Madeleine Porr